DAS ERZGEBIRGE

RUNDGANG DURCH DRESDEN

Für eine Stadt mit einer halben Million Einwohnern bietet Dresden eine für den Spaziergänger ideale Konzentration der Kunstschätze — zu beiden Seiten der Elbe in Höhe der Augustus-brücke.

Die Frauenkirche war ein mächtiger Barock-Kuppelbau. Sie wurde 1726 erbaut. Die Ruine ist heute Mahnmal für die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945. Die Wiederherstellung ist geplant.

Der Fürstenzug ist ein 101 m langes Wandbild, das größte Porzellanbild der Welt. 24 000 Kacheln formen die Porträts von 35 Markgrafen, Herzögen und Königen. Er stellt die 891 Jahre alte Geschichte des sächsischen Herrscherhauses dar.

Das Residenzschloß war seit dem 16. Jh. bis 1918 Residenz der sächsischen Kurfürsten und Könige.

Die Hofkirche ist eine dreischiffige Basilika mit vier Kapellen. 1739 wurde der Bau begonnen.

Die Semperoper wurde 1838—1841 von Gottfried Semper erbaut. In dieser Oper hatten Richard Wagners Opern großen Erfolg. 1869 brannte sie ab. Seit dem Jahre 1985 steht sie wieder in ihrer alten Pracht.

Der Zwinger ist die berühmteste und kostbarste Barockanlage Dresdens. Er ist das Ergebnis der Gemeinschaftsarbeit des Architekten Daniel Pöppelmann mit dem Bildhauer B. Permoser. Der Bau beherbergt berühmte Sammlungen. Die Gemäldegalerie "Alte Meister", das Historische Museum und die berühmte Porzellansammlung. Der Zwinger wurde als Festplatz des Kurfürsten von Sachsen und König von Polen Friedrich August I. (August der Starke) erbaut.

Das Neue Rathaus ist ein großer Gebäudekomplex. Es wurde 1907—1910 errichtet. Vom 100 m hohem Turm kann man auf die ganze Stadt sehen. Auf der Spitze des Turmes steht die Figur des "Goldenen Mannes".

1. Wie viele Einwohner wohnen in Dresden?

a) eine Million b) eine halbe Million c) zwei Millionen

2. Wann wurde die Frauenkirche erbaut?

a) 1945 b) 1918 c) 1726

3. Wann begann man mit dem Bau der Hofkirche?

a) 891 b) 1739 c) 1985

4. Von wem wurde die Semperoper erbaut?

a) Gottfried Semper

b) Daniel Pöppelmann

c) B. Permoser

5. Von wem wurde der Zwinger erbaut?

a) Gottfried Semper

b) Daniel Pöppelmann

c) B. Permoser

6. Wann wurde das Neue Rathaus erbaut?

a) 1838—1841 b) 1985 c) 1907—1910

 

1.4.Прочитайте текст и следующие за ним вопросы. К каждому из вопросов предлагается три ответа. Выберите правильный ответ (a, b,или c).

Ein reizendes Stück deutscher Landschaft ist das Erzgebirge.

Vor rund 300 Millionen Jahren falteten große Erdkräfte das Gebirge. Aus flüssiger Gesteinsglut stiegen Metalldämpfe auf und schlugen sich beim Erkalten als Erze in den Spalten der Gesteine nieder. Auf Wasserscheiden entstanden Hochmoorlandschaften mit einer interessanten Flora und Fauna. Der aufmerksame Beobachter kann zahlreiche Vogelarten, reichen Wildbestand sowie eine Artenvielfalt an Lurchen, Kriechtieren und seltenen Insekten wahrnehmen. Früher standen überall im Erzgebirge Tannen-Rotbuchenwälder. Heute trifft man überwiegend Fichten. In den höheren Lagen gibt es die Eberesche, auch Vogelbeerbaum genannt. Er schmückt die Landschaft und wurde wegen seiner Heilkraft zum Lieblingsbaum der Erzgebirgler.

In den Tiefen der Berge lagern viele Bodenschätze: Zinn- und Eisenerze, aber auch Silber, Kobalt, Nickel, Wismut, Blei, Zink und Uran. Schon über 800 Jahre betreiben die Menschen hier den Bergbau, der Sachsen einst reich gemacht hat.

Die Menschen im Erzgebirge sind eng mit ihren alten Traditionen verbunden. Bergtraditionen vergangener Zeiten werden in vielzähligen Museen und Ausstellungen dokumentiert. Das Klöppeln, Schnitzen und Drechseln wird auch jetzt noch gepflegt, Schnitz- und Drechselfiguren kann man in jeder Wohnung zur Weihnachtszeit bewundern. Auch die Tradition des Musizierens blieb bis in die heutige Zeit erhalten. In vielen Heimatgruppen singt und musiziert man zum eigenen und anderer Leute Vergnügen. Auch heute noch gilt der Gruß „Glück auf“, ein alter Bergmannsgruß.

Große Bedeutung hat das Erzgebirge als Zentrum des Tourismus. Viele Menschen, ob im Sommer oder im Winter, suchen im Gebirge Stunden der Ruhe und Entspannung.

Viele Möglichkeiten sportlicher Betätigung im Winter gibt es in den bekanntesten Wintersportgebieten bei Oberwiesenthal, Altenberg, Zinnwald und Geising. Wer im Sommer wandern will, findet um den Auersberg, um den Kahleberg bei Zinnwald sowie in den Flußtälern der Mulde viele schöne Wandergebiete. Und wer höher hinaus will, kann sich auf den höchsten Berg des Erzgebirges, den Fichtelberg (1214 m), begeben.

1. Welche Bäume trifft man überwiegend in Erzgebirge?

Fichten b) Tannen c) Birken

2. Welcher Baum schmückt die Lanfschaft?

a) Fichte b) Eberesche c) Tanne

3. Welche Bodenschätze lagern in Tiefen der Berge?

a) Silber, Kobalt, Nickel

b) Erdgas und Erdöl

c) Stein- und Braunkohle

4. Welcher Gruß gilt auch heute?

a) Grüß Gott b) Viel Glück c) Glück auf

5. Welche Sportarten kann man in Erzgebirge treiben?

a) Wintersportarten b) Fußball und Basketball c) Schwimmen

6. Wie heißt der höchste Berg?

a) die Zugspitze b) der Harz c) der Fichtelberg

 

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ETWAS AUS DER GESCHICHTE THÜRINGENS

Die Geschichte Thüringens beginnt im 5. Jahrhundert, als das zeitweilig bis zur Donau reichende Königsreich Thüringen entstand, dessen Macht allerdings nur etwas mehr als 100 Jahre bestand: Im Jahre 531 erlitten die Thüringer in der Schlacht an der Unstrut eine folgenschwere Niederlage gegen ihre fränkischen und sächsischen Nachbarn.

Bis auf ein kleineres, den Sachsen überlassenes Gebiet fiel das thüringische Reich zunächst unter fränkische Herrschaft. Während der Regentschaft Karls des Großen (742—814) wurden in Thüringen zahlreiche Städte, Kirchen und Burgen errichtet. In der Mitte des 11. Jahrhunderts gewannen die Ludowinger unter Leitung Ludwigs dem Bärtigen Einfluß im Thüringer Raum und erlangten 1130 die Landgrafenwürde.

1247, mit dem Tod des Heinrich Raspe, deutscher Gegenkönig des Kaisers Friedrich II., starb das Geschlecht der Ludowinger aus. Heftige Auseinandersetzungen um die Erbfolge setzten ein, in deren Ergebnis die Wettiner, Stammgeschlecht der sächsischen Fürsten und Könige, die Oberhand gewannen.

Sie übernahmen fast das gesamte thüringische Gebiet und seine Grafschaften. Weitere Erbteilungen der Wettiner brachten schließlich Ende des 16. Jh. die endgültige, bis nach dem ersten Weltkrieg andauernde Zersplitterung Thüringens mit sich.

Erst 1920 vereinigten sich durch Volksabstimmung diese Kleinstaaten zum Land Thüringen. Die Landeshauptstadt wurde Erfurt.

Auch wenn der politische Begriff Thüringen jahrhundertelang im Hintergrund stand, Schauplatz deutscher Geschichte ist Thüringen immer gewesen.

Hier war Luther, der Reformator tätig, dessen Bibelübersetzung ins Deutsche auch zur Herausbildung der einheitlichen deutschen Sprache, dem Hochdeutsch führte. Nicht vergessen darf man, daß die Reformation (Trennung der katholischen Kirche in die protestantische lutherische Richtung und in die katholische) Martin Luthers außer ihrer geistesgeschichtlichen auch eine wichtige politische Bedeutung hatte. Sie gab der gärenden Unruhe unter den Bauern neuen Auftrieb. Luthers Gegner, der Bauernführer Thomas Müntzer, nutzte Luthers neue Ideen, den Bauern neuen Mut zu machen. Hier in Thüringen fanden blutige Kämpfe zwischen den Bauern und den Rittern statt, in denen die Bauern unterlagen.

Ende des 19. Jh. wurde Thüringen zu einem Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung. Am 7. August 1869 trat in Eisenach unter dem Vorsitz von August Bebel, Wilhelm Liebknecht der Allgemeine Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterkongreß zusammen, der sich am 9. August als Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands konstituierte.

1919, nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches, kam es zur Schaffung der Weimarer Republik. Sie scheiterte durch den Wahlsieg der Nationalisten.

Von 1945—1990 war Thüringen ein Bestandteil der DDR. Nach den Wahlen, am 14. Oktober 1990, wurde Thüringen ein gleichberechtigtes Bundesland der BRD.

1. Wann erlitten die Thüringer in der Schlacht an der Unstrut eine folgenschwere Niederlage gegen ihre fränkischen und sächsischen Nachbarn?

a) im Jahre 531 b) im Jahre 1247 c) im 11. Jh.

2. Wann gewannen die Ludowinger unter Leitung Ludwigs dem Bärtigen Einfluß im Thüringer Raum?

a) im Jahre 531

b) in der Mitte des 11. Jahrhunderts

c) im 11. Jh.

3. Was übersetzte Luther ins Deutsche?

a) die Bibel b) die Psalmen c) die Chroniken

4. Wann wurde wurde Thüringen zu einem Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung?

a) in der Mitte des 11. Jahrhunderts

b) Ende des 19. Jh.

c) 1869

5. Wann wurde die Weimarer Republik gegründet?

a) am 7. August 1869

b) Ende des 19. Jh.

c) Im Jahre 1919

6. Wann wurde Thüringen ein gleichberechtigtes Bundesland der BRD?

a) am 14. Oktober 1990

b) Im Jahre 1919

c) am 7. August 1869

1.6.Прочитайте текст и следующие за ним вопросы. К каждому из вопросов предлагается три ответа. Выберите правильный ответ (a, b,или c).