WETTBEWERB IN DEN FREIEN MARKTWIRTSCHAFT

WERBUNG IN DUETSCHLAND

Nicht für alles, was produziert wird, findet man zu kostendeckenden Preisen einen Käufer. Deshalb müssen die Firmen künftige Entwicklung am Markt ständig verfolgen und dementschprechende Marketingstrategien ausarbeiten. Dazu gehören vor allem Marktforschung, Produkt- und Preisgestaltung sowie Werbung.

Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs wird die Werbung immer wichtiger. Die Kunden bzw. potentiellen Käufer werden intensiv mit verschiedenen Werbemitteln angesprochen. Dies geschieht durch Inserate in Zeitungen, durch Plakate, Werbebriefe, aber auch durch Werbesendungen im Rundfunk und Fernsehen.

Im Werbefunk und -fernsehen werden die Menschen einer ständigen «Reklamedusche» ausgesetzt. In Kinos, an Littfaßsäulen und auf Plakaten zwingen die grossen Firmen dem Betrachter ihre Namen auf. Flugzeuge schleppen Transparente hinter sich her, und manchmal schwebt auch ein Luftschiff über den Städten.

Manch einer, der nur einen Parkplatz sucht, wird zum Kauf verleitet, denn dann braucht er keine Parkgebühr zu bezahlen. Weckung eines immer neuen Bedarfs ist die Aufgabe der Werbefahleute.

Ein Betrieb hat aber auch zu bedenken, dass Werbung allein nicht genügt.

Auch an die Schulung des Verkaufspersonals muss gedacht werden. Dabei geht es um die Fragen, wie man erfärt, was der Kunde wirklich braucht und wünscht und wie man die besten Verkaufsargumente findet. Wirkt eine Werbung positiv, d.h. sind die Kunden schliesslich wirklich am Kauf interessiert, dann muss die Firma ihre Waren auch liefern können, sonst ist die Gefähr gross, dass stattdessen die Produkte bei der konkurrierenden Firma gekauft werden.

 

In der freien Markwirtschaft stehen die einzelnen Betriebe und Unternehmungen in einem mehr oder weniger scharfen Wettbewerb um den Abnehmer, der sie zur ständigen Verbesserung und Verbilligung ihrer Produkte zwingt. Auf der einen Seite muss der Unternehmer durch den Konkurenzdruck preisgünstig und qualitativ produzieren. Auf der anderen Seite will er höchste Gewinne erzielen, die bei niedrigen Preisen nicht möglich sind.

Deshalb schliessen sich die Unternehmer in ihrem eigenen Interesse zusammen. Durch Vereinbarungen schwächen sie die unbequemen Wirkungen des freien Wettbewerbs ab oder schliessen diese Wirkungen ganz aus. So können sie eine Monopol- oder monopolähnliche Stellung auf dem Markt gewinnen.

Es gibt eine starke Tendenz zu immer grösseren Betriebs- und Unternehmenseinheiten. Das gefährdet die Existenz kleinerer oder mittlerer Betriebe.

Einerseits ist die Konzentration erwünscht, wenn dadurch die unternehmerische Leistungskraft gestärkt und die gesamwirtschaftliche Produktivität erhöht wird, andereseits wird diese Konzentration als bedenklich angesehen, wenn sie zur Marktbeherrschung und damit zur Ausschaltung des Wettbewerbs führt.

In der BRD gibt es daher ein «Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen».