Ein Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft
Im21. Jahrhundert geht die menschliche Gesellschaft monumentalen Veränderungen entgegen. Wir beginnen nicht ein Jahrhundert, wir beginnen eine neue Ära. Gemeint ist die Entwicklung zur globalen Informationsgesellschaft, die eine neue wirtschaftliche soziale und politische Ordnung schaffen wird. Wenn Informationen blitzschnell und weltweit über Datennetze ausgetauscht werden können, wachsen die Verbindungen zwischen Nationen und Unternehmen, werden Entfernungen unwichtig, entfaltet sich freie Marktwirtschaft. Die Informationsrevolution treibt den globalen Handel und die internationalen Investitionen zu enormen Zuwachsraten an.
Gleichzeitig steigt das Ausbildungs- und Leistungsniveau der Arbeitnehmer rund um den Erdball. Eine globale Mittelklasse entsteht, die "ähnliche Vorstellungen von wirtschaftlichem Fortschritt und ein ähnliches Bild von den Menschenrechten hat", sagt John Meyer, Professor für Soziologie an der Stanford-Universität. Hinter dieser Entwicklung steht eine machtvolle Idee: marktwirtschaftliche Offenheit. Allerorten verfolgen Regierungen eine liberal ausgerichtete Wirtschaftspolitik, beschleunigen die multinationalen Konzerne den Austausch von Innovationen über offene Grenzen hinweg. Schon jetzt zeigt sich der Erfolg dieser Entwicklungen. Die jungen Ökonomen Mittel- und Osteuropas scheinen inzwischen einen Punkt erreicht zu haben, von dem aus sie in den nächsten Jahren Wachstumsraten von vier bis sechs Prozent erwarten können. In den letzten beiden Jahrhunderten hat die Geschwindigkeit der ökonomischen Entwicklung rasant zugenommen. Großbritanien brauchte von 1780 an noch nahezu 60 Jahre, um seine Pro-Kopf-Produktion zu verdoppeln. Japan erreichte dasselbe Ziel, beginnend in den 1880er Jahren, in nur 34 Jahren. Und Südkorea gelang es nach 1966, in nur elf Jahren seine Produktion zu verdoppeln. "Zu Beginn der Jahrhundertwende galten vier Prozent als ein kometenhafter Anstieg der Wachstumsrate. Heute sind es zehn oder mehr", sagt der Harvard-Ökonom Jeffrey D. Sachs, Henry S. Rown, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Stanford-Universität fügt hinzu: "Ein Prozess entwickelt sich, der innerhalb einer Generation verspricht, den Großteil der Weltbevölkerung reich oder zumindest reicher als heute zu machen". Davon profitieren auch Regionen, in denen erst seit relativ kurzer Zeit privates Unternehmertum Schritt für Schritt zugelassen wird: zahlreiche Länder Asiens einschließlich Indiens und der Volksrepublik China, Mexiko, Teile Lateinamerikas und verschiedene mittel- und osteuropäische Länder. In diesen Regionen leben 50 Prozent der Weltbevölkerung, sie machen ungefähr zwanzig Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Industrienationen.
Innerhalb weniger Dekaden könnte so eine Vielzahl von heutigen Schwellenländern dem so genannten "Club der Reichen" beitreten. "Da die Wachstumsraten in den aufstrebenden Märkten sehr viel höher sind als in der entwickelten Welt, werden wir in jedem Fall eine Angleichung erleben", prophezeit der britische Ökonom Giles Keating.
Ein weiterer Vorteil der globalen Interdependenz ist die Aussicht auf niedrigere Inflationsraten. Zwar werden die Preise für Industriegüter weiter steigen, insbesondere bei wachsender Nachfrage aus den aufstrebenden Ökonomien. Doch der verschärfte internationale Wettbewerb wird die Lohnforderungen moderat halten und so den Spielraum für den Preisauftrieb begrenzen. Die Globalisierung des Marktes führt gleichzeitig zur Internationalisierung der Unternehmen. Anders als in der Vergangenheit sehen sich deshalb auch deutsche Unternehmen verstärkt im Ausland nach neuen Produktionsstätten und Absatzmärkten um. Immerhin sind die Stundenlohne deutscher Industriearbeiter 4,5 mal höher als in Taiwan und 54 mal höher als die Löhne in Russland.
Günstige Arbeitskraft allein ist aber nicht entscheidend. Der Konkurrenzdruck steigt auch für die Produktion hochwertiger, umweltfreundlicher Güter und fortgeschrittener Dienstleistungen. Städte wie Singapur in Malaysia sind die Wiegen von Ingenieurstalenten. Indien hat Millionen von Arbeitern, die mit Computern umzugehen wissen. Mitteleuropa ist reich an brillanten Wissenschaftlern, in Mittel- und Südamerika entstehen immer mehr High-Tech-Zentren.
Viele amerikanische, japanische und europäische Konzerne erweitern ihre Präsenz in der Weltwirtschaft. Das Bemerkenswerteste an der Marktwirtschaft aber ist die Fähigkeit der Bürger, rund um die Welt zu kommunizieren, miteinander Verträge abzuschließen und zu konkurrieren, Joint-ventures abzuschließen. Tatsächlich triumphiert die Marktwirtschaft, weil sie multikulturell ist. Anders als die Planwirtschaft ist sie aufgeschlossen, liberale Ziele - von Freihandel bis Demokratie - zu verwirklichen, den Lebensstandard zu erhöhen und der Mehrheit ein besseres und reicheres Leben zu ermöglichen.
ВАРИАНТ 5
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3. Die Betriebswirtschaftslehre war mikroökonomisch orientiert.
4. Durch die Inflation sind die Preise verändert worden..
5. Die Produktion wird schnell entwickeln.
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3. Die Banken haben eine Vielzahl von Servicefunktionen wahrzunehmen.
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2. Die Kontrollarbeit, auf … ich mich gut vorbereitet habe, findet nicht statt.
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4. … die deutschen Studenten normalerweise kein Stipendium bekommen, müssen viele von ihnen abends und in den Ferien arbeiten.
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6. Für die Studenten wird ein Praktikum organisiert, … sie praktische Erfahrungen sammeln.
6.Познакомьтесь с особенностями деловой переписки (см. приложения), переведите письмо-предложение (Das Angebot). Письмом-предложением поставщик (der Lieferant) отвечает на письмо-запрос. Отвечая на общий вопрос, он благодарит за проявленный интерес и прелагает прейскурант, каталоги или условия типового договора (Allgemeine Geschäftsbedingungen - AGB). Ответ на специальный запрос должен содержать ответы на все вопросы клиента. Структура письма-предложения:
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