1.  Die Presse

Die Geschichte der Presse in Deutschland

Die Bezeichnung” Presse” führt von der Druckpresse her. Seinen lateinischen Ursprung nach bedeutet dieses Wort alles Gedruckte: Bücher, Broschüren, Plakate, Bekanntmachungen. In dieser weiten Bedeutung verwendete man den Begriff “Presse” bis zum Ausgang des 18.Jahrhunderts.

Mit der Herausbildung des Kapitalismus entwickelte sich schnell das Bedürfnis der Bourgeoisie nach ökonomischer und politischer Information. Die Mittteilungsblätter während der Messe im letzten Drittel des 16.Jahrhunderts förderten die Entstehung der periodischen Presse.

Die ersten periodischen Wochenzeitungen erschienen Anfang des 17.Jahrhunderts. Sie berichteten über die Ergebnisse im Lande. Rasch breiteten sich die Zeitungen über ganz Deutschland aus. Bald besaß die deutsche Presse eine international führende Stellung.

Der bürgerliche Fortschritt in Europa gab den Anstoß zum Erscheinen der Zeitschriften. In den wissenschaftlichen, unterhaltenden und historisch- politischen Zeitschriften handelte es sich um die Fragen der Erziehung in der Familie, um die neuen Entdeckungen in der Wissenschaft, um die Politik.

Unter dem Einfluß der Französischen Revolution 1789 erfolgte die Politisierung der Tagespresse. Statt allgemein bürgerlichen Ideen vertraten Zeitungen und Zeitschriften jetzt spezifische Interessen der Bourgeoisie. Während des Befreiungskrieges gegen die napoleonische Besetzung entwickelten sich Presse und Journalistik formal und inhaltlich weiter.

In der historischen Entwicklung der Presse haben sich im zeitlichen Nacheinander folgende Grundtypen des Gedruckten herausgebildet: das Flugblatt, die Zeitung, die Zeitschrift, das Buch.

Eine der ältesten Tageszeitungen des werktätigen Volkes ist die ``Leipziger Volkszeitung``, die über einige Jahrzehnte ein bedeutendes Sprachrohr der deutschen Arbeiter war.

Hervorgegangen aus einem Informationsorgan der Sozialdemokratie, aus dem Bedürfnis der Arbeiter und sozialdemokratischen Wähler nach umfassender Information über alle gesellschaftlichen und politischen Ereignisse war sie von Anfang an eng mit den Massen und ihren Problemen verbunden.

Die ``Leipziger Volkszeitung`` wurde in den Jahren unmittelbar vor und nach der Jahrhundertwende zur führenden Zeitung der deutschen Arbeiter und erwarb sich große nationale und internationale Autorität.

Übungen

Erläuterungen zum Text

der Ausgang  -  кінець

der Begriff     -  поняття

die Bekanntmachung  -  об¢ява, публікація

berichten                     -  повідомляти

die Besetzung             -  окупація

bürgerlich                   -  громадянський, буржуазний

die Druckpresse          -  друкарська машина

die Entdeckung           -  відкриття

die Entstehung            -  виникнення

das Flugblatt               - листівка

folgend                        -  наступний

fördern                        -  сприяти

das Gedruckte             -  друкарський твір, друкований текст

die Messe                    -  ярмарок

das Mitteilungsblatt    -  інформаційний бюлетень

die Tagespresse          -  щоденна преса

das Sprachrohr           -  рупор

Autorität erwerben     -  завоювати авторитет

Beantworten Sie folgende Fragen zum Text:

(1) Wovon führt die Bezeichnung ``Presse`` her?

(2) Was bedeutete dieses Wort seinem lateinischen Ursprung nach?

Bis wann verwendete man den Begriff ``Presse`` in dieser engen Bedeutung?

Wann entwickelte sich das Bedürfnis der Bürger nach Information?

Wann erschienen die ersten Mitteilungsblätter während der Messe?

Was förderten sie?

Worüber berichteten die Zeitungen?

Was gab den Anstoß zum Erscheinen der Zeitschriften?

Welche Grundtypen der Presse haben sich mit der Zeit herausgebildet?

(10)Wie heißt eine der ältesten Tageszeitungen Deutschlands?

(11)Welche Ziele verfolgte die ``Leipziger Volkszeitung`` seit ihrer Entstehung?

Geben Sie den Inhalt des Textes in Form eines Interviews wieder! Beantworten Sie die Fragen!

A.: Herr B.! Sie sprechen von der Entwicklung der Presse in Deutschland. Was

      versteht man eigentlich unter dem Begriff  “Presse”?

B.: … .

A.: Aber die Mitteilungsblätter des 16.Jahrhunderts zählt man auch zur 

      periodischen Presse.

B.: … .

A.: Sie sprechen im Zusammenhang mit den Bedürfnissen der Bourgeoisie

      nach ökonomischer und politischer Information davon, dass Anfang

      des 17. Jahrhunderts Zeitungen erschienen sind. Und wie stand es in

      dieser Zeit mit den Zeitschriften?

B.: … .

A.: Ich finde, dass die spätere Politisierung der Tagespresse durch die

      Französische Revolution 1789 beeinflusst wurde.

B.: … .

A.: Was Sie über die Entwicklung der Journalistik sagten, hat mich sehr

      interessiert. Wie geht es eigentlich die Weiterentwicklung der Presse

      im zeitlichen Nacheinander?

B.: … .

A.: Können Sie Beispiele für die ältesten deutschen Tageszeitungen nennen?

B.: … .

A.:Wir danken Ihnen sehr für Ihre interessanten Ausführungen.

Bilden Sie die Sätze mit folgendem Situationsmodell:

Ich bin davon überzeigt, dass…

(1) Seit dem 18.Jahrhundert verwendet man den Begriff „Presse“.

Die Mitteilungsblätter haben eine große Rolle für die Entstehung der periodischen Presse gespielt.

Die deutsche Presse nimmt international führende Stellung.

In den ersten Zeitschriften handelte es sich um die neuen Entwicklungen in der Wissenschaft und um die Politik.

Die „Leipziger Volkszeitung“ entstand aus dem Bedürfnis der Werktätigen nach umfassender gesellschaftlichen und politischen Information.

Leiten Sie die nachstehenden Fragesätze mit folgendem Situationsmodell ein:

Ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass…

Sind wir berechtigt , von einer Druckpresse in Deutschland noch im 16.Jahrhundert zu sprechen?

War es möglich gewesen, die Bedürfnisse der Bourgeoisie nach Information ohne Presse zu befriedigen?

Wird es in absehbarer Zeit möglich, ohne periodische Presse die Ereignisse in der Welt zu beleuchten?

Leiten Sie folgenden Fragen an, indem Sie das nachstehende Situationsmodell verwenden:

Ich möchte unbedingt wissen, ….

Worüber berichten die ersten periodischen Wochenzeitungen.

Worum handelte es sich in den unterhaltenden und historisch – politischen Zeitschriften?

Unter wessen Einfluss erfolgte die Politisierung der Tagespresse?

Worüber schrieb die „Leipziger Volkszeitung“ seit ihrer Entstehung?

Beantworten Sie die Fragen von Übung 6, indem Sie die folgenden Situationsmodelle verwenden:

Soviel ich weiß,…

Meiner Ansicht nach … .

Fragen und Aufgaben zur Konversation:

Was wissen Sie von der Entstehung des Buchdrucks in Deutschland? Wer war der Erfinder des Buchdrucks?

Sprechen Sie von der Entstehung des Buchdrucks in Ihrem Lande!

Welche Rolle, Ihrer Meinung nach, spielt die Presse in unseren Tagen?

Übersetzen Sie ins Deutsche:

Преса Німеччини незалежна від держави. Німеччина має міжрегіональні щоденні газети, такі як “Ляйпцігер Фольксцайтунг”. Регіональні газети побудовані однаково: перші три сторінки займають актуальні політичні події в країнах і в світі, далі йдуть міські і регіональні новини, економічна частина, проблеми захисту навколишнього середовища.

В Німеччини розповсюджені також відомі нам журнали: “Шпігель”, “Бурда-моден” та інші.

 

Die Massenmedien in Deutschland

Der Begriff „Massenmedien“ ist eine Sammelbezeichnung für Presse, Rundfunk, Fernsehen, Filme, Bücher u.a. nichtperiodische Druckerzeugnisse. Massenmedien als kollektiver Agitator, Propagandist und Organisator haben wesentliche Aufgaben bei der Gestaltung jeder Gesellschaft zu erfüllen. Ohne sie ist eine politische Beteiligung an einer Massendemokratie unmöglich. Die Massenmedien stellen Öffentlichkeit her, in der ein Austausch der verschiedenen politischen Meinungen von gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, Parteien und politischen Institutionen stattfindet.

Die Massenmedien haben die Aufgabe, Informationen zu verbreiten, sie sollen so umfassend, sachlich und verständlich wie möglich sein. Bei Hörfunk und Fernsehen existieren öffentlich-rechtliche und private Rundfunk- und Fernsehanstalten nebeneinander.

In der BRD gibt es elf Länderanstalten. Sie verbreiten eigene Hörfunk- und Fernsehprogramme und strahlen zusammen das Gemeinschaftsprogramm Erstes Deutsches Fernsehen aus.

1961 wurde durch die Länder eine neue bundesweite Fernsehanstalt gegründet, das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).

Seit 1984 bieten private Veranstalten Hörfunk- und Fernsehprogramme an.

Die Presse der BRD ist von dem Staat unabhängig. Drei von vier Deutschen lesen täglich eine Zeitung. Überregionale Tageszeitungen sind: „Bild“, „Süddeutsche Zeitung“, „Die Welt“, „Neue Zeit“, „Frankfurter allgemeine Zeitung“.

Die größten regionalen Zeitungen sind: „Westdeutsche allgemeine Zeitung“ (WAZ), „Express“(Köln, Bonn, Dösseldorf), „Leipziger Volkszeitung“ usw.

Regionale Zeitungen sind meist  ähnlich angebaut: die ersten (meist drei) Seiten befassen sich mit aktuellen politischen Ereignissen im Lande und in der Welt. Weiter geht das Geschehen in der Stadt und deren Umgebung; der Wirtschaftsteil enthält Informationen vom Aktienkurs bis zum Umweltschutz. Nur ein umfassend informierter Leser kann eine richtige politische Entscheidung treffen.

Die Massenmedien lösen ihre Aufgaben auf der Grundlage der Prinzipien der Wissenschaftlichkeit, der Wahrheit und der Massenverbundenheit. Unter solchen Bedingungen sind sie ein wichtiger Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft. Sie entwickeln sich immer mehr zu Tribünen des Meinungsaustausches über alle für die Volksmassen wesentlichen Fragen. Sie tragen damit in hohem Masse zur Persönlichkeitsbildung bei.

Übungen

Erläuterungen zum Text.

die Massenmedien              -  засоби масової інформації

die Öffentlichkeit                -  громадськість

die Öffentlichkeit herstellen-  створювати гласність

der Hörfunk                         -  система радіомовлення

das Fernsehen                      -  система телебачення

die Rundfunk-und Fern-      - радіо- та телекомпанії

      аnstalt

die Länderanstalten              -  компанії федеральних земель

Erstes Deutsches Fernsehen -  Перше Німецьке телебачення

verbreiten                              -  вещати

ausstrahlen                            -  транслювати

die privaten Veranstalten      -  пріватні власники

 die regionale Zeitung            -  регіональна газета

die überregionale Zeitung     -  міжрегіональна газета

 die Massenverbundenheit      -  зв¢язок з масами

Beantworten Sie folgende Fragen zum Text:

Interpretieren Sie den Begriff „Massenmedien“!

Was stellen die Massenmedien her?

Wozu führt eine solche Öffentlichkeit?

Welche Aufgabe haben die Massenmedien?

Welche Arten von Hörfunk und Fernsehen existieren in Deutschland? Führen Sie Beispiele an!

Welche Arten von Zeitungen gibt es in der BRD?

Führen Sie Beispiele für regionele und überregionale Zeitungen an!

Auf welcher Grundlage lösen die Massenmedien ihre Aufgaben?

Geben Sie den Inhalt des Textes an Hand folgender Stichwörter wieder!

Der Begriff „Massenmedien“ ist eine Sammelbezeichnung.

Ohne Massenmedien ist eine politische Beteiligung an einer Massendemokratie unmöglich.

Öffentlich-rechtliche und private Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Die unabhängige Presse Deutschlands.

Der Aufbau einer Zeitung.

Massenmedien – ein wichtiger Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft.

Versuchen Sie eine Definition der Begriffe, indem Sie folgende Situationsmodelle verwenden:

Als… bezeichnen wir ….

Bei … handelt es sich um ….

- Massenmedien                         - Prinzip der Wissenschaftlichkeit

- Massendemokratie                   - die Massenverbundenheit

- Presse                                       - Tribüne des Meinungsaustausches

Erfragen Sie!

wesentliche Aufgaben bei der Gestaltung der Gesellschaft erfüllen;

eine Massendemokratie ist unmöglich;

öffentlich – rechtliche und private Rundfunk- und Fernsehanstalten;

das Zweite Deutsche Fernsehen;

die unabhängige Presse der BRD;

aktuelle politische Ereignisse im Lande und in der Welt;

der Wirtschaftsteil;

die Prinzipien der Wissenschaftlichkeit, der Wahrheit und der Massenverbundenheit;

zur Persönlichkeitsbildung beitragen.

Ergänzen Sie den Dialog, indem Sie Ihre Antworten (B) abwechselnd mit folgenden Situationsmodellen (allgemeiner und bedauernder Zweifel) einleiten.

Allgemeiner Zweifel (A.Z.):  Ich bin nicht davon überzeugt, dass…

Bedauernder Zweifel (B.Z.):  Es tut mir leid, aber ich möchte bezweifeln, dass…

A.: Man kann, glaube ich, sagen, dass die Massenmedien in der heutigen Gesellschaft keine große Rolle spielen.

B.: (B.Z.) Kollektiver Agitator , Propagandist, Organisator – politische Beteiligung an einer Massendemokratie – Austausch von verschiedenen politischen Nachrichten.

A.: Aber die Computer, die man jetzt sehr breit verwendet, können diese Aufgaben auch lösen.

B.: (A.Z.) Auf alle politischen Ereignisse im Lande und Welt schnell reagieren –   Umfassend und zeitig informierter Leser.

A.: Aber die heutigen Zeitungen sind keine Tribühnen des Meinungsaustausches. Sie enthalten mehr  unterhaltende Informationen.

B.: (B.Z.) Die Besprechung wesentlicher politischen Fragen – tragen zur Persönlichkeitsbildung bei.

A.: Ich habe gehört, dass in der BRD nur Erstes Deutsches Fernsehen seine Programme durch das ganze Territorium des Landes ausstrahlt.

B.: (A.Z.) Öffentlich-rechtliche und private Rundfunk- und Fernsehanstalten – das Zweite deutsche Fernsehen – elf Länderanstalten.

Fragen und Aufgaben zur Konversation.

Sagen Sie bitte, welche Hörfunk- und Fernsehanstalten gibt es in Ihrem Land?

Welche Fernsehprogramme sehen Sie sich mit besonderem Interesse an?

Welche Zeitschriften und Zeitungen lesen Sie regelmässig?

Übersetzen Sie ins Ukrainische.

In Deutschland gibt es 370 Tageszeitungen mit 1580 lokalen und regionalen Ausgaben, deren Verkaufsauflage täglich mehr als 25 Millionen Exemplare beträgt. Deutschlandweit- und zum Teil weltweit – gelesen werden die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Süddeutsche Zeitung“, „Die Welt“, die „Frankfurter Rundschau“ und das „Handelsblatt“. Die große Auflage hat die Boulevardzeitung „Bild“ mit 4,5 Millionen verkauften Exemplare täglich. Wichtige Meinungsträger sind Nachrichtenmagazine „Der Spiegel“ und „Focus“.

Übersetzen Sie ins Deutsche.

Політична участь у масовій демократії можлива лише дякуючи пресі, радіо і телебачення. ЗМІ створюють гласність, при якій проходіть обмін різних політичних поглядів між суспільними групами і організаціями, а також партіями. ЗМІ мають задачу розповсюджувати інформацію, яка повинна бути свебічною, діловою і зрозумілою.

В Німеччині 11 компаній федеральних земель. Вони транслюють спільні програми Першого Німецького телебачення. У 1961 році було заснована нова федеральна телекомпанія – Друге Німецьке телебачення.

Flut der Information steigt

Die Wissenschaft von den Informationen, ihrer Speicherung, ihrer Wiederauffindung und Nutzbarmachung für spezifische Interessenten ist so neu, dass sie sogar noch nach einem Namen sucht. Unbestreitbat jedoch ist ihre Bedeutung.

Das Problem besteht darin, wie man die immer stärker anwachsende Lawine wissenschaftlicher Information bewältigen kann. Die Schätzungen über die Zahl der gegenwärtig auf der Erde erscheinenden wissenschaftlichen und technischen Zeitschriften variieren zwischen 20 000 und 100 000. In diesen Zeitschriften werden jährlich rund zwei Millionen Originalarbeiten veröffentlicht. Die Zahl der im Jahr erscheinenden Fachbücher wird auf 40 000 bis 75 000 Titel geschätzt. Hinzu kommen jährlich 100 000 bis 150 000 nicht gedruckte, sondern nur intern vervielfältigte Forschungsberichte, etwa 300 000 Patentschriften und schätzungsweise 700 000 Doktorarbeiten. Auf der Erde erscheint in jeder Minute

2 000 Druckseiten Dokumentationen und Informationen.

Die Flut der Informationen ist noch immer im Steigen. Die Schätzungen über den Zeitraum, innerhalb dessen sich die Gesamtmenge der wissenschaftlich-technischen Publikationen jeweils verdoppelt, liegen zwischen 10 und 15 Jahren. Für einige in besonders stürmischer Entwicklung begriffene Disziplinen ist der Verdoppelungszeitraum noch kürzer.

Das Problem, den Überblick über laufend neu hinzukommende Fachveröffentlichungen zu behalten, ist an sich nicht neu. Bereits 1613 beklagte sich ein englischer Wissenschaftler über das Unmaß neuer Bücher; seit 100 Jahren werden systematisch Wege zur Aufarbeitung des Informationsflusses gesucht. Aus diesem Bemühen entstanden die Referatblätter. Sie enthalten Kurzreferate über neue wissenschaftliche Veröffentlichungen. Obwohl es inzwischen 18 000 Referat-Zeitschriften auf der Erde gibt, bringen sie heute keine umfassende Lösung des Informationsproblems mehr.

Eine zusätzliche Schwierigkeit entsteht durch die verschiedenen Sprachen. Um 1875 betrug der deutschsprachige Anteil an den Publikationen noch etwa 75%, gefolgt von Französisch und Englisch. Jetzt beträgt der Anteil der deutschsprachigen Arbeiten nur noch 7 bis 8%.

Das Informationsproblem ist nicht allein dadurch zu lösen, dass man immer mehr Referate und dergleichen Druckt nach internationalen Erfahrungen auch im Bereich der wissenschaftlichen Dokumentationen keinesfalls mehr als 1% des bedruckten Papiers wirklich gelesen wird. Darin drückt sich bereits die Notwendigkeit aus, die Fülle des Informationsflüsses  noch spezieller für die Angehörigen der einzelnen Spezialgebiete aufzuschlüsseln.Es wurden deshalb Zeitschriften geschaffen, in denen nur noch Listen und Titeln neu erschienener Arbeiten abgedruckt werden. Der Leser kann ihn interessierende Originalarbeiten danach anfordern.

Schwierig ist auch das Problem, im Bedarfsfall bestimmte Publikationen aus der Fülle der gespeicherten Informationen herauszufinden. Der Einsatz von Computer für das Verarbeiten, Speichern und Wiederfinden von Informationen ist ein Ausweg aus dieser Situation. Computer verknüpfen Informationen nach logischen Gesichtspunkten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die modernen Computer die Frage nach den noch bestehenden Schwierigkeiten bei der Informationsverarbeitung und  -vermittlung erfolgreich lösen werden.

Übungen

Erläuterungen zum Text.

die Speicherung                       -  нагромадження

die Wiederauffindung              -  пошук

bewältigen                                -  справлятися

intern                                        -  внутрішній

 die Patenschrift                         -  патент

die Flut                                      -  потік

im Steigen sein

anwachsen                                 -  зростати

den Überblick behalten             -  одержати огляд

das Unmaß                               -  велика кількість

aufschüsseln                              -  обмежувати

nach logischem Gesichtspunkt  -  логічний

verknüpfen                                 -  поєднувати

Beantworten Sie folgende Fragen zum Text.

Worin besteht das Problem der Speicherung und Wiederauffindung der Information?

Welche technische und wissenschaftliche Publikationen gibt es?

Wann entstand das Problem, Überblick über Fachveröffentlichungen zu behalten?

Was sind Referatblätter?

Wie hat sich der Anteil der Sprachen an den Publikationen  im Laufe der Zeit verändert?

Welche Möglichkeiten gibt es beim Einsatz von Computern für das Verarbeiten, Speichern und Wiederfinden von Informationen?

Fertigen Sie zu jedem Punkt der folgenden Disposition eine Stichwortsammlung an und geben Sie den Inhalt des Textes wieder.

- Bedeutung des Informationswesens

- Zahlen der gegenwärtig erscheinenden wissenschaftlichen Publikationen

- Historischer Rückblick

- Sprachenproblem

- Nutzung des Informationsflusses

- Methoden der Informationspeicherung

Einsatz von Computern

Versuchen Sie eine Definition der Begriffe, indem Sie folgende Situationsmodelle verwenden.

Als … bezeichnen wir…

Bei … handelt es sich um …

Informationswissenschaft                  Referatblatt

Patenschrift                                        Computer

Doktorarbeit

Erfragen Sie:

die wesentlichen Merkmale der Informationswissenschaft,

die Zahl der jährlich erscheinenden Patentschriften und Doktorarbeiten,

die historische Entwicklung der Informationswissenschaft,

die Ergebnisse des Einsatzes eines Computers bei der elektronischen Speicherung von Publikationen zu einem bestimmten Komplex.

Ergänzen Sie die Fragen von Übung 5 , indem Sie folgendes Situationsmodell verwenden:

Können Sie vielleicht sagen, …     ?

Beantworten Sie die Fragen von Übung 5!

Ergänzen Sie den Dialog, indem Sie Ihre Antworten (B) abwechselnd mit folgenden Situationsmodellen (A.Z. und B.Z,) einleiten:

Allgemeiner Zweifel (A.Z.):

                   Ich bin nicht davon überzeugt, dass… .

                   Ich bin insofern nicht sicher, als …

Bedauernder Zweifel (B.Z.):

                   Leider muss ich bezweifeln, denn …

                   Es tut mir leid, aber ich möchte bezweifeln, dass…

A.: Man kann, glaube ich, sagen, dass die Probleme der Informationswissenschaft   in der nächsten Zeit gelöst werden.

B.: (B.Z.) Außerordentliche Schwierigkeiten – Lavine.

A.: Aber Computer, die man überall verwendet, werden doch sicher auch diese Schwierigkeiten überwinden.

B.: (A.Z.) Zukunftsprojekt – Grenzen.

A.: Aber hat man nicht Computer gebaut, die Publikationen zu einem bstimmtem Komplex aussuchen? Da kann man doch annehmen, dass der entscheidendste Schritt getan ist!

B.: (B.Z.) Beim bisherigen Stand keine Totallösung zu erwarten – Fülle von Publikationen ausgesucht – tagelange Auswertung.

9. Ergänzen Sie den Dialog, indem Sie Ihre Antworten (B) abwechselnd   mit folgenden Situationsmodellen (allgemeine Aussage, schlussfolgernde Aussage) einleiten.

Allgemeine Aussage (A.A.)

                   Ich meine, dass …

                   Man kann sagen, dass…

Schlussfolgernde Aussage (S.A.)

                   Daraus kann man eine Schlussfolgerung ziehen: … .

A.: Herr B, können Sie mir vielleicht einige Wesensmerkmale der Informationswissenschaft nennen?

B.: (A.A.) Information, Speicherung, Wiederauffindung, Nutzbarmachung.

Ich las in diesem Text, dass die Zahl der gegenwärtig auf der Erde erscheinenden wissenschaftlichen und technischen Zeitschriften zwischen

20 000 und 100 000 schwankt. Die obere und untere Grenze der Schätzung variiert aber ausserordentlich!

B.: (S.A.) Information über Informationsmedien ungenügend!

A.: Das kann man wohl sagen! Aber trotz dieses Moments der Ungenauigkeit hat mich die hohe Zahl der wissenschaftlichen Publikationen außerordentlich beeindruckt!

B.: (A.A.) Besonders die Zahl der Doktorarbeiten ragt hervor!

A.: Ja, es scheint, dass dieser akademische Grad nicht nur bei uns sehr begehrt ist. Die am stärksten geförderten Wissenschaftszweige sind Elektronik und Kernphysik.

B.: (S.A.) In Industrieländern muss ein nicht geringer Teil des Forschungspotentials auf diese Wissenschaftszweige konzentriert werden.

A.: Ich möchte noch einmal auf die eigentlichen Probleme der Informationsverwertung zürückkommen. Für mich war es überraschend, wenn hier gesagt wurde, dass auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Dokumentation nicht mehr als 1% des bedruckten Papiers gelesen  wird.

B.: (S.A.) Entweder überflüssige Informationen oder Interessenten   werden nicht erreicht.

A.: Der Autor unseres Textes hat vor allem den zweiten Gesichtspunkt im Auge . Und ich glaube auch, dass eine noch stärkere Konzentration der ganz speziellen Information auf thematisch eng begrenzte Publikationsorgane effektiver wäre.

B.: (S.A.) Zietschriften mit Listen  von Titeln wären ein weiterer Schritt.

A.: Damit wäre dann zumindestens die „Information über die Information“ besser gewährleistet.  Und man kann hoffen, dass in Zukunft auch mehr als 1%  des bedruckten Papiers gelesen wird!

Fragen und Aufgaben zur Konversation.

Sagen Sie, welche Methoden der Speicherung, Wiederauffindung und Nutzbarmachug von Informationen Sie für Ihre persönlichen Studienzwecke benutzen!

Welche Fachzeitschriften in Ihrem Wissenschaftszweig lesen sie regelmässig und wie werten Sie diese aus?

Wieweit glauben Sie über die aktuellen Fortschritte in Ihrem Wissenschaftszweig informiert zu sein?

Was halten Sie von den Zeitschriften, in denen nur noch Listen von Titeln neu erschienener Arbeiten abgedruckt werden?

ÜbersetzenSie ins Ukrainische!

Rund 230 Hörfunkprogramme werden in Deutschland produziert und mehr als 30 Fernsehprogramme. In Konkurenz treten dabei die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit einer Vielzahl von privaten TV – Anbietern mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

          Auch dank der neu aufgebauten Telekommunikationsstrukturen in den neuen Bundesländern verfügt Deutschland über eines der leistungsfähigsten Telekommunikationsnetze der Welt; den Markt teilen sich die Deutsche Telekom AG und eine Reihe weiterer Anbieter. Zur Zeit gibt es 45 Millionen Telefonanschlüsse, 8,8 Millionen Handy-Anschlüsse. Mehr als eine Million Arbeitnehmer sind mit ihrer Firma online vernetzt, so dass sie ihrem Beruf von zu Hause aus nachgehen können.

Übersetzen Sie ins Deutsche!

Газета є органом будь-якою політичної партії або організації. Преса ФРН розповідає про єдину, демократичну, миролюбну Німеччину. Газетний матеріал дуже різносторонній. Друкуються репортажі про політичне і економічне життя держави, а також замітки про театр, кіно, спортивні огляди.

Прогресивна демократична преса є найгострішою зброєю у боротьбі за прогрес, вона служить зміцненню миру і демократії у всьому світі. 

         

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